Binge-Eating-Störung
Die Binge-Eating-Störung ist eine Form der Essstörung, die etwa 2% der Bevölkerung betrifft und damit als die häufigste Essstörung gilt. Dabei kommt es zu periodischen Essattacken mit Verlust der bewussten Kontrolle über das Essverhalten. Während einer Essattacke werden meist fettreiche und süße Lebensmittel gegessen, die einen hohen physiologischen Brennwert aufweisen.
Im Gegensatz zur Bulimie werden anschließend keine Gegenmaßnahmen wie Erbrechen, exzessives sportliches Training oder Substanzmissbrauch]unternommen, so dass längerfristig meist Übergewicht die Folge ist.
Die Essanfälle werden z.B. durch negative Gefühle oder innere Anspannung ausgelöst. Kurzfristig können unangenehme Empfindungen während des Essvorgangs unterdrückt werden, langfristig fühlen wir uns meist noch schlechter. Reduktionsdiäten, die diesen Aspekt nicht mitberücksichtigen, sind daher meist wenig erfolgreich.
Wir helfen Ihnen, sich innerer Zusammenhänge bewusst zu werden, aufrechterhaltende Faktoren zu verstehen und gesündere Wege zu finden, mit unangenehmen Gefühlen und Gedanken umzugehen und Anspannung abzubauen.
Diagnostik
Wir führen eine sorgfältige Diagnostik unter Einbeziehung von anderen Begleiterkrankungen durch.
Therapie
Wir bieten in unserer Praxis eine störungsspezifische Psychotherapie im Einzelsetting an, die eine Normalisierung des Essverhaltens anstrebt. Um die Frequenz der Essanfälle zu reduzieren, wägen wir gemeinsam mit Ihnen ab, ob außerdem eine unterstützende medikamentöse Behandlung sinnvoll sein kann.